Eine GEZ für Online-Zeitungs-Abos wäre besser als für lineares Fernsehen - eviltoast

Weltweit leidet die Demokratie unter Fake News, die online verbreitet werden. Zeitungsredaktionen gehen unter, weil niemand mehr ein Abo bezahlen will. Gezwungenermaßen stellen sie um auf Clickbait Artikel, Paywalls und aggressive Werbebanner.

Die staatliche Förderung durch Gebühren sollte dafür eingesetzt werden, vertrauenswürdige Online-Angebote für Nachrichten zu unterstützen, statt primär Fußball-Lizenzen, Traumschiff und Tatort zu finanzieren.

  • rumschlumpel@feddit.org
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    18 days ago

    Das Problem ist mMn nicht einmal, dass keiner “etwas” bezahlen will, sondern dass die Abos arschteuer sind im Vergleich z.B. zu einem Netflix-Abo (Netflix deckt ja einen viel größeren Teil des Angebots im relevanten Markt ab als eine einzelne Zeitung). Das Online-Angebot vieler Zeitungen kostet oft mehr als 10€, und ein Abo einer digitalen Tageszeitung kostet sogar oft mehr als 40€. Da kommt man mit den rund 20€, die man aktuell für die GEZ bezahlt, nicht weit.

    Staatliche Förderung für Lokaljournalismus (ob das jetzt ein GEZ-Äquivalent wäre oder was anderes) wäre aber wirklich eine gute Sache, die wirtschaftliche Situation bei Lokalzeitungen ist tendenziell deutlich präkerer als bei den großen überregionalen Zeitungen.

    • superkret@feddit.orgOP
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      18 days ago

      Da kommt man mit den rund 20€, die man aktuell für die GEZ bezahlt, nicht weit.

      Doch. Weil die dann jede* zahlt.

      die wirtschaftliche Situation bei Lokalzeitungen ist tendenziell deutlich präkerer als bei den großen überregionalen Zeitungen.

      Tell me about it, ich arbeite bei einer. Zum Glück in der IT, dem einzigen Bereich neben der Online-Abteilung, der nicht zusammengekürzt wird.