ich_iel - eviltoast

diesmal mit richtigem titel, muss ja auch alles seine ordnung haben

  • oberstoffensichtlich@feddit.org
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    3 months ago

    Ich bin seit drei Jahren arbeitslos aufgrund von Burnout und anderen psychischen Geschichten. Es hat anderthalb Jahre gedauert bis ich es geschafft hatte ALG2, jetzt Bürgergeld zu beantragen.

    Ja, ich hatte viel Zeit, konnte sie jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht gut nutzen.

    Inzwischen habe ich jegliche Struktur verloren und bin auch etwas verdummt.

    Seit einem halben Jahr geht es langsam aufwärts. Im Frühling habe ich angefangen selbst Cannabis und Zauberpilze anzubauen. Ein Ehrenamt ab und zu bringt mich aus dem Haus und unter Leute.

    Menschen, die Bürgergeld beziehen sind in den allermeisten Fällen einfach nicht in der Lage sich ein frohes Leben in Sauss und Brauss zu gönnen oder zu organisieren. Physische oder psychische Erkrankungen sind häufig. Arbeitslos ist es auch schwieriger Gesudndheitsdienstleistungen selbst zu bezahlen.

    Der Geldmangel verschlimmert die Situation ungemein. Es besteht eine Dauerkrise. Wenn die Waschmaschine kaputt geht, kann man eine Weile nur Reis und Bohnen essen.

    Die Tagesfreizeit im Park mit Bier zu verbringen führt direkt in den Alloholismus und zu Kontakt mit anderen Randgestalten.

    Für mich war der große Erfolg diesen Sommer auf Festivals als Supporter zu arbeiten. Da gibts zwar kein Geld, aber ein Festivalticket, was zu Essen, abwechslungsreiche Tätigkeiten und soziale Kontakte.

  • Aniki@feddit.org
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    3 months ago

    und was machst du mit der freizeit?

    ich bin jetzt gerade arbeitslos (übergang zwischen studium und beruf oder so) und mir ist scheiß langweilig.

    • einfach_orangensaft@sh.itjust.worksOP
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      3 months ago

      Probiers doch mal mit improv theater, stand up comedey…angeln, magnet angeln, schach, programieren…es gibt so so viele dinge die nur zeit und kaum geld kosten

    • eldain@feddit.nl
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      3 months ago

      So gings mir auch, Arbeit ist die coole Erwachsenentagesstätte wo alle sind, tagsüber soziale interaktion haben ist nur mit bezahlten Menschen möglich. Füll die Abendstunden wie es dein knappes Budget erlaubt damit die stressige Arbeitssuche dich nicht zerreibt.

      • Cobratattoo@feddit.org
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        3 months ago

        Hab jetzt seit einigen Monaten keine Arbeit und kann abgesehen vom Geld nicht klagen. Hab jetzt einige Hobbys die kein oder nur sehr wenig Geld kosten. Manche Dinge machen Spaß und rechnen sich sogar wie z.B. Backen, Nähen usw. Sogar Urlaub am Meer ist dieses Jahr drin, was mit dem Deutschlandticket praktisch nichts kostet :)

        • eldain@feddit.nl
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          3 months ago

          Dann hast du eine gute Ausgangslage :) Ich wohn alleine im Ausland weit weg von Familie und muss darum sowieso extra viel Mühe in Kontakte und Netzwerk stecken, auch weil Niederländer am liebsten 3 Wochen vorher planen. Dann Arbeitslos werden war sehr isolierend.

          • Cobratattoo@feddit.org
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            3 months ago

            Oh da bin ich froh kein so arbeits- und planungsorientiertes Umfeld zu haben. Wie verbreitet sind Subkulturen bei dir? Da finden sich bei mir oft täglich Angebote bei denen man selbst wo mithelfen kann und wenn man mal was braucht schaut man in einen der Umsonstläden. Auch gut sind WGs, da hat man immer so ein Grundlevel an sozialem Austausch aber keine Ahnung wie üblich sowas außerhalb von Deutschland ist.

            • Aniki@feddit.org
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              3 months ago

              das mit der WG kann ich echt bestätigen. ich denke mir, es ist wichtig, auch noch menschen außerhalb der arbeitsstätte zu kennen, weil die arbeit(sstätte) verlieren kann man jeder zeit. gerade WG ist eine gute option. oder eben auch subkulturen/vereine und so.

            • eldain@feddit.nl
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              3 months ago

              Subkulturen gibts gar nicht hier im Osten, und WG’s sind vor allem für Studenten. Aber mit Salsastunden, Bouldern und Brettspielen hab ich es mir auch so gemütlich gemacht :) Und die Arbeitswelt ist sehr angenehm, ohne Standesdünkel und viel Teilzeit möglich (ohne das deutsche 450 Euro limit). Seit ich Arbeit hab geht es mir richtig gut.