@dubak - eviltoast
  • 50 Posts
  • 51 Comments
Joined 3 months ago
cake
Cake day: June 27th, 2024

help-circle









  • Ich finde das hat die Stadtverwaltung in Dresden strategisch sehr gut gemacht. Die Kritiker dürfen sich jetzt 4 Monate austoben, dann kommt eine lange Zeit Baustelle. Autofahrer bekommen Zeit sich auf eine Fahrspur zu gewöhnen und dann kommt Fahrradstreifen. Der ist dann auch nicht neu, sondern der war schon vorher da - also kein Grund zum heulen.

    In Köln ist die Fahrradspur auf Cäcilienstraße in der Altstadt auch als Folge einer Baustelle entstanden. Das war vor mehr als 10 Jahren und es war eine der frühen Maßnahmen um Radfahren zu fordern. Ich glaube der Beitrag von Baustellen und Sanierungen zur Verkehrswende (vor allem in deren frühen Anfängen) wird unterschätzt und man sollte solche Situationen systematisch ausloten um Kontroverse Verkehrsmaßnahmen über die Bühne zu bringen. In Köln blicken auch schon die Fahrradfahrer hoffnungsvoll auf die Baustelle auf der Müllheimer Brücke. Zu dem prophezeiten (Auto-)Verkehrskolaps kam es dort auch nicht.



  • Ich habe gemischte Gefühle bezüglich dieser Änderung. Einerseits wäre es wünschenswert mehr Fußgängerzonen zu etabliereren, andererseits ist diese Ortwahl irritierend. Friesenwall und Ehrenstraße sind z. Bsp. Straßen wo es viel häufiger zu Radfahrer-Füßgänger-Konflikten kommt und es gibt da gute Parallelwege für Radverkehr. Wie sollen jetzt die Radfahrer aus Stadtmitte Richtung Nippes fahren? Über Turiner Straße?

    Ich habe den Verdacht, dass bei dieser Wahl eher entscheidend war, dass man die Autofahrer nicht verärgert. Es wird nur der autofreie Teil der Fahrradstraße am Eigelstein umgewandelt. Fahrradstraße am Friesenwall ist nicht autofrei.






















  • Beim Individualverkehr steht die Politik vor dem Problem, dass sie die Einführung einer Maut nicht wirklich mit einem Verzicht auf bisherige Steuern kompensieren will.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mehreinnahmen dem Staat Probleme bereiten würde, vor allem weil die erwähnten Steuer nicht zweckgebunden sind. Es ist eher so, dass die Akzeptanz einer Maut auf Individualverkehr in der Bevölkerung fehlt. Der gängige Weg ist hier den Kommunen die Möglichkeit zu geben solche Maut einzurichten. Das wird dann in Großstädten, wo die Akzeptanz für eine City-Maut noch gerade gegeben ist, auch angenommen.