Zehn, 15 oder sogar 20 Prozent: Neue Kartenlesegeräte fragen die Kunden nach Trinkgeld. Wie die Terminals Gäste dazu verführen, mehr zu zahlen, als sie eigentlich wollen
Trinkgeld dient dazu, Mitarbeiter nicht vernünftig bezahlen zu müssen.
Ich frag mal so: Zahlst du dem Busfahrer Trinkgeld? Dem Elektriker? Den Kassieren im Supermarkt? Den Entsorgungsmitarbeitern der Müllabfuhr? Dem Vermieter?
Sehe ich tatsächlich anders. Man kann durchaus eine Kleinigkeit mehr geben (wohne im vierten Stock da bekommt der Lieferant schon mal etwas Trinkgeld) ohne das dem jetzt der Lohn gekürzt wird. Ist halt, wie nahezu alles, immer ein Balanceakt.
Ich stimme dir in der Sache zu 100% zu und meine Präferenz wäre auch, dass Trinkgeld nicht nötig ist, weil das zugrundeliegende Beschäftigungsverhältnis nicht derart prekär ist. Das Problem ist aber, dass ich darauf kaum Einfluss habe (darauf, etwas mehr zu bezahlen, aber durchaus). Für mich ist das einfach Pragmatismus, ein kleiner Beitrag zur Linderung des Problems, den ich selbst sofort leisten kann, während die Lösung des Problems wohl noch länger auf sich warten lassen wird.
Zu den Fragen (in der gegebenen Reihenfolge): nein (Ticket-App, im Taxi schon), ja (zusätzlich Verpflegung), teils teils (nicht Supermarkt aber Kiosk, Imbiss etc.), nein (keine Interaktion), nein (verdient mehr als ich).
Trinkgeld dient dazu, Mitarbeiter nicht vernünftig bezahlen zu müssen.
Ich frag mal so: Zahlst du dem Busfahrer Trinkgeld? Dem Elektriker? Den Kassieren im Supermarkt? Den Entsorgungsmitarbeitern der Müllabfuhr? Dem Vermieter?
Warum nicht?
Sehe ich tatsächlich anders. Man kann durchaus eine Kleinigkeit mehr geben (wohne im vierten Stock da bekommt der Lieferant schon mal etwas Trinkgeld) ohne das dem jetzt der Lohn gekürzt wird. Ist halt, wie nahezu alles, immer ein Balanceakt.
Gekürzt nicht, aber bei der Einstellung aktiv damit beworben, dass man ja das Trinkgeld behalten dürfe und deswegen der niedrige Lohn reell höher sei.
Ich stimme dir in der Sache zu 100% zu und meine Präferenz wäre auch, dass Trinkgeld nicht nötig ist, weil das zugrundeliegende Beschäftigungsverhältnis nicht derart prekär ist. Das Problem ist aber, dass ich darauf kaum Einfluss habe (darauf, etwas mehr zu bezahlen, aber durchaus). Für mich ist das einfach Pragmatismus, ein kleiner Beitrag zur Linderung des Problems, den ich selbst sofort leisten kann, während die Lösung des Problems wohl noch länger auf sich warten lassen wird.
Zu den Fragen (in der gegebenen Reihenfolge): nein (Ticket-App, im Taxi schon), ja (zusätzlich Verpflegung), teils teils (nicht Supermarkt aber Kiosk, Imbiss etc.), nein (keine Interaktion), nein (verdient mehr als ich).