Sonntagsfrage: Bundestagswahl Ostdeutschland (mit Berlin) - eviltoast
  • teichflamme@lemm.ee
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    1 year ago

    Das ist doch einfach nur Whataboutism. Weil es hier auch Antisemiten gibt, kann man nicht drüber reden, dass wir massenhaft Leute ins Land holen, die potentiell noch antisemitischer sind?

    Gibt ein paar Dokus, die sich speziell mit muslimischem Antisemitismus auseinandersetzen, der unabhängig vom Rest der Gesellschaft auf andere Art und Weise problematisch wird.

    Beispielsweise von STRGF, die so links sind wie man sein kann (bevor hier die AFD Keule kommt)

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      1 year ago

      Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem in Deutschland. Es zieht sich quer durch alle Schichten. Dort speziell auf “importierten Antisemitismus” abzustellen ist whataboutism, weil es von dem gesamtgesellschaftlichem Problem ablenken soll, dass nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann.

      Auch wenn es unterschiedliche Ausprägungen je nach Umfeld gibt, bleiben die Lösungen doch die gleichen. Präsenz und Austausch schaffen, um Vorurteile abzubauen. strafrechtliche relevante Handlungen konsequent ahnden und dabei unabhängig von Herkunft und Hautfarbe vorgehen. Schließlich muss noch klar zwischen Israel als Staat und Juden als diverse kulturell ethnische Gruppe unterschieden werden.

      Genau da wird aber dagegen gearbeitet, weil Israel die Juden außerlhab Israels für aich instrumentalisieren will und israelkritische jüdischen Stimmen delegetimieren will. Dabei mischen die deutschen Antisemitismusbeauftragen munter mit. Ich empfehle dir deswegen umso mehr den verlinkten Artikel. Er ist aus einer progressiven jüdischen Zeitung und sehr ausführlich. Und strg-f ist nun wirklich kein Siegel für gründliche Recherche. Da ist guter investigativer Journalismus eher die Ausnahme.

      Nochmal zu Thema strafrechtlich relevante Handlungen konsequent und gerecht ahnden. Da zeigt das Polizeirevier Frankfurt und NSU 2.0 ein krasses Beispiel staatlichen Versagens. Da wird “biodeutscher” Antisemitismus mit Aufruf zu einem zweiten Holocaust durch Polizisten kurzerhand vom Gericht als Satire verklärt. Und die Beamten wurden mit Gehalt freigestellt. Damit ist dann auch die Frage, wie man Antisemitismus in muslimischen Communities wirksam angehen will, wenn die selbe Polizei die sie drangsaliert auch munter für einen neuen Holocaust chattet und memet und dann noch von der Justiz beschützt wird.

      • teichflamme@lemm.ee
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        1 year ago

        Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem in Deutschland. Es zieht sich quer durch alle Schichten. Dort speziell auf “importierten Antisemitismus” abzustellen ist whataboutism, weil es von dem gesamtgesellschaftlichem Problem ablenken soll, dass nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann.

        Das nennt man divide and conquer und nicht Whataboutism. Hier wird auf einen Teil des Problems speziell eingegangen.

        Wenn du glaubst es gäbe eine einzige Lösung, die für alle kulturellen Hintergründe gleich funktioniert, liegst du mMn falsch. Und deswegen ist es wichtig, diese auch zu betrachten.

        Der Verweis auf irgendwelche deutschen Nazis in Frankfurt ist halt dann auch wieder Whataboutism.

        Die kulturellen Hintergründe sind einfach komplett unterschiedlich. Der Hass vor allem auf Israel, aber auch den Rest der jüdischen Gemeinde, findest du in den benachbarten Regionen einfach deutlich mehr. Zusätzlich angetrieben durch Religion und deren Vermischung mit der Kultur.

        Das importieren wir dann auch in potentiell noch gemäßigtere deutsche Umgebungen.

        Artikel für dich: https://www1.wdr.de/nachrichten/antisemitismus-unter-muslimen-100.html

        Weiterer Artikel für dich: https://www.nzz.ch/international/studie-antisemitismus-unter-muslimen-verbreitet-ld.1748955

        • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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          1 year ago

          Soso divide and conquer… Wir gehen erstmal den vermeintlich importierten Antisemitismus an, und wenn noch Antisemitismus übrig ist, schauen wir mal, ob wir uns darum noch kümmern.

          Es geht nicht um irgendwelche deutschen Nazis in Frankfurt, sondern es geht um Polizisten, also bewaffnete Staatsdiener, die das staatliche Gewaltmonopol ausüben sollen. Wenn du nicht erkennen willst, dass Antisemitismus dort ein dringendes Problem ist, und das als whataboutism abtust, dann frage ich mich, ob du nicht ebenfalls ein Interesse daran hast, die gesamtgesellschaftliche Problematik auf Muslime als Sündenbock abzuschieben.

          • teichflamme@lemm.ee
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            1 year ago

            Soso divide and conquer… Wir gehen erstmal den vermeintlich importierten Antisemitismus an, und wenn noch Antisemitismus übrig ist, schauen wir mal, ob wir uns darum noch kümmern.

            Die Priorisierung hast du jetzt reingebracht. Aber mir Worte in den Mund zu legen beschreibt deine argumentative Basis ziemlich gut.

            Spielt überhaupt keine Rolle was für einen Job die haben. Du hast doch gezielt den Antisemitismus damit zu relativieren versucht und die Diskussion auf diese lenken wollen. Das ist quasi die Definition von Whataboutism.

            Dein lächerliches ad hominem kannst du dir auch gleich sparen. Solche Witzfiguren wie du sind der Grund, warum die AFD solche Prozente hat.

            • tillimarleen@feddit.de
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              1 year ago

              Junge, krieg mal deine Begriffe auf die Reihe, oder lass sie doch einfach weg und lass dich auf die Sache ein. Aber zu Beginn der Diskussion, lässt du‘s schon richtig krachen mit: „Weil es hier Antisemiten gibt, kann man über Antisemitismus bei Einwanderern nicht reden“ Hat halt nur keiner gesagt. Und dann im voraus anderen zu unterstellen, dich als AfD Sympathisanten einzuordnen, ganz schwach. Im Verlauf der Diskussion zeigt sich, dass dir scheissegal ist, was der andere sagt und am Ende heulst du über ein vermeintliches ad hominem um mit einem solchen ekligster Art abzuschließen. Unangenehm sowas zu lesen.