Der EU-Innenkommissarin droht weiteres Ungemach. Die Datenschutzorganosation noyb hat nun formell Beschwerde gegen eine umstrittene Chatkontrolle-Kampagne von Ylva Johansson eingelegt. Bei Zielgruppenauswahl dieser Werbung wurden politische und religiöse Filter angewendet.
Aufgedeckt hat das der niederländische Jurist und Digitalexperte Danny Mekić: Er recherchierte dafür in den Transparenzberichten von X, in denen die Plattform Details zu politischer Werbung auflisten muss. Laut seinem Gastbeitrag im niederländischen Volkskrant – hier eine englische Version auf seiner Webseite – wurde die Kampagne für die Chatkontrolle ab dem 15. September geschaltet, einen Tag nachdem klar wurde, dass der Vorschlag der EU-Kommission keine Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten hat. Die Kampagne soll in den Niederlanden, Schweden, Belgien, Finnland, Slowenien, Portugal und der Tschechischen Republik mehr als drei Millionen mal ausgespielt worden sein.
Danke! Hab auf der Website des Journalisten noch folgende Details gefunden:
X’s Transparency Report shows that the European Commission also used ‘microtargeting’ to ensure that the ads did not appear to people who care about privacy (people interested in Julian Assange) and eurosceptics (people interested in ‘nexit’, ‘brexit’ and ‘spanexit’ or in Victor Orbán, Nigel Farage, or the German political party AfD).[17] For unclear reasons, people interested in Christianity were also excluded.
Interessant, wie gezielt da einzelne Gruppen ausgenommen wurden.
Was mir nicht klar ist: wie wurde das aufgedeckt, welches Targeting für diese Kampagne verwendet wurde?
https://netzpolitik.org/2023/politisches-mikrotargeting-eu-kommission-schaltet-irrefuehrende-werbung-fuer-chatkontrolle-auf-x/
Danke! Hab auf der Website des Journalisten noch folgende Details gefunden:
Interessant, wie gezielt da einzelne Gruppen ausgenommen wurden.
A-B Tests oder aber es ist einfach digitale Kommunikation durchgesickert. Wäre dem so, wäre das wunderbar ironisch.