Das neue "Spiegel"-Cover - eviltoast

Nachdem das Cover der Ausgabe 39 ja schon ordentlich in der Kritik stand, setzt der Spiegel jetzt wohl noch einmal nach. Und in zwei Monaten dann die neue Titelstory “AfD erreicht neue Rekordergebnisse. Haben die Medien daran einen Anteil?”.

  • flora_explora@beehaw.org
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    1 year ago

    Ähm, nur dass halt im großen Stil arme Menschen abgeschoben werden, die aus Ländern kommen, die wir mitverantwortlich kaputtwirtschaften und für unseren eigenen Nutzen destabilisieren. Menschen, die hier bleiben dürfen, sind die, die leistungsfähig und weiter ausbeutbar sind. (Oder eben die, die eh schon aus wohlhabenden Ländern kommen, weiß sind, etc.) Und dann erklärt Deutschland dein Herkunftsland einfach mal als sicher, obwohl es noch die Bundeswehr dort stationiert hat (siehe z.B. Afghanistan).

    Unser Reichtum basiert auf der Ausbeutung und Entrechtung von Milliarden Menschen auf der Welt, wer hat also das Recht hier zu sein und wer nicht? Wie entscheidest du bitte, wer im recht ist und wer nicht? Wer es mehr wert ist, bleiben zu dürfen und wer nicht? Niemand wird einfach so nach Europa fliehen aus Spaß. Dann ist schon an sich ein sehr traumatisches Unterfangen, was Leute nur machen, weil sie sonst keine Chance haben. Sprich mal mit paar Geflüchteten. Die meisten, die ich kennengelernt habe, hatten großes Heimweh und wären am liebsten in ihrem Heimatland geblieben, wären sie nicht entweder vertrieben worden oder ihnen ihre Lebensgrundlage genommen worden.

    • GregorGizeh@lemmy.zip
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      1 year ago

      Dass kapitalistische Großkonzerne den Wohlstand der ärmeren Länder extrahieren ist Fakt. Die Schlussfolgerung muss aber sein die Ausbeutung zu beenden, und nicht aus Schuldgefühl bedingungslos die Tür zu öffnen.

      • flora_explora@beehaw.org
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        1 year ago

        Ist ja super für dich, dass du wenigstens keine Schuldgefühle mehr zu haben scheinst, wenn tausende Menschen an den EU-Außengrenzen sterben…

        Und das ist sehr günstig formuliert, wenn du die Schuld für die Probleme nur bei den Großkonzernen siehst. Denn schließlich macht ja z.B. die deutsche Bundesregierung auch ziemlich fiese Deals, die eben die Stabilisierung unserer Ausbeutungspolitik als Ziel haben.

        Klar, am Ende ist natürlich vor allem der Kapitalismus das Problem. Aber bei dem ganzen theoretischen Geschwafel dürfen wir nicht vergessen, dass eben sehr viele Menschen unter widrigsten Bedingungen um überleben kämpfen, während hier in den Kommentaren dann privilegierte Leute sich anmuten lassen, darüber zu urteilen, wer als valide und invalide Migrant:innen gilt…

        • bmaxv@noc.social
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          1 year ago

          @flora_explora

          >sehr viele Menschen unter widrigsten Bedingungen um überleben kämpfen, während hier in den Kommentaren dann privilegierte Leute sich anmuten lassen

          Schreib das mal bitte ausführlicher auf wie deine Perspektive und dein Plan ist.

          Dann können wir darüber reden wo wir übereinstimmen und wo nicht. Du hast nicht Unrecht, aber mit einige Verallgemeinerungen übernimmst du dich.

          • flora_explora@beehaw.org
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            1 year ago

            Hm, meine Aussage war darauf bezogen, dass hier in abschiedewürdige und erwünschte Migrant:innen eingeteilt wird.

            Mein Plan? Keine Ahnung. Wahrscheinlich können die Länder des globalen Nordens, wenn sie ethisch handeln wollten, nicht drumrumkommen, einiges von ihrem Wohlstand aufzugeben. Kurzfristig wäre es auf jeden Fall sinnvoll, wenn wir die Rüstungsindustrie massiv beschränken, versuchen, Länder in Krisen nicht weiter zu destabilisieren, angemessene Löhne für Menschen weltweit zu bezahlen, strikt gegen menschenrechts-verletzende Praktiken vorzugehen und Unternehmen verpflichten, Menschenrechte einzuhalten, ebenso strikt auf nachhaltige Produktion zu setzen und starke Sanktionen auf Praktiken zu verhängen, die die Lebensgrundlage von Menschen zerstören, anstatt viele Milliarden in Frontex und co zu stecken, fliehenden Menschen Perspektiven zu geben. I could go on and on…

            Was ist denn dein plan?