🚋 🚟 🚌 wdr: "Kritik am Nahverkehrsplan in Wuppertal - Wie viel ÖPNV kann sich die Stadt Wuppertal künftig leisten? Das soll ein neuer Nahverkehrsplan festschreiben,..." - eviltoast

"Wie viel ÖPNV kann sich die Stadt Wuppertal künftig leisten? Das soll ein neuer Nahverkehrsplan festschreiben, über den der Stadtrat am kommenden Montag entscheiden soll. Doch kurz vor der Abstimmung gibt es Diskussionen.

Der Busverkehr wird in Wuppertal wohl erstmal nicht ausgebaut. Der Stadtrat wird am Montag (18.12.2023) voraussichtlich beschließen, das Angebot auf dem Vor-Corona-Niveau festzuschreiben und nur langfristig einen Ausbau anzustreben. Das kritisieren Bürger und Fahrgastverbände. Fahrgäste gehen verloren

Eine solche Entscheidung bedeutet einen jahrelangen Stillstand in Sachen Öffentlicher Nahverkehr, so ein Sprecher von Pro Bahn. So werde nicht erreicht, dass mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen.

Die Entscheidung für gegen einen Ausbau in den kommenden Jahren sei ein trauriger Schlusspunkt einer seit 15 Jahren andauernden Angebotsreduzierung. Diese habe nichts mit der Nachfrage zu tun, sondern mit rein wirtschaftlichen Entscheidungen.

Klimaschutz bleibt auf der Strecke

Zehn bis fünfzehn Millionen Fahrgäste sind in den vergangenen 15 Jahren laut Pro Bahn in Wuppertal verloren gegangen. Andere Städte hätten im gleichen Zeitraum ihr Fahrgastaufkommen deutlich erweitern können, so ein Sprecher.

Wenn der Stadtrat jetzt nur den Erhalt des Vor-Corona-Niveau beschließt und einen Ausbau auf die lange Bank schiebe, werde das Ziel der Reduzierung des CO2 Ausstoßes bis zum Jahr 2035 nicht erreicht. Grünen fordern neue Formulierungen

Aber genau dieses Ziel hat der Stadtrat beschlossen. Deshalb wollen die Grünen mit einem Änderungsantrag erreichen, dass das Wort “langfristig” gestrichen wird und durch die konkrete Jahreszahl 2035 ersetzt wird.

Die bisherige Formulierung erfülle nicht die gesetzlichen Vorgaben an den Inhalt eines Nahverkehrsplanes, da Belange des Klimaschutzes berücksichtigt werden müssten.

Unsere Quellen:

- Pro Bahn
- Bündnis mobiles Wuppertal
- Bündnis 90/ Die Grünen"