Ein fraktionsübergreifender Antrag könnte Abtreibungen in Deutschland grundsätzlich legalisieren. Nur CDU/CSU und AfD lehnten dies im Bundestag generell ab - eviltoast

Der Bundestag hat am Donnerstagabend in erster Lesung einen Gesetzentwurf von 328 Abgeordneten aus SPD, Grünen und Linken debattiert, der die grundsätzliche Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen vorsieht. Am Ende könnte vielleicht sogar eine knappe Mehrheit möglich sein.

Dagegen verteidigte die CDU/CSU die geltende Rechtslage. „Auch derzeit ist das Selbstbestimmungsrecht der Frau gewährleistet“, erklärte Elisabeth Winkelmeier-Becker. Ein Schwangerschaftsabbruch sei nicht strafbar, wenn er in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft nach einer Beratung und drei Tagen Wartezeit ab Beratung durchgeführt wird. „Die Frau kann nach der Beratung frei entscheiden und muss sich nirgends rechtfertigen“, betonte Winkelmeier-Becker.

Auch die AfD bekannte sich zur aktuellen Rechtslage: „Die AfD trägt den gesellschaftlichen Konsens zu Paragraph 218 mit“, sagte Beatrice von Storch, auch wenn sie persönlich das „furchtbar“ finde. Die AfD fordere also keine Verschärfung der Rechtslage.

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    6 days ago

    Die AfD trägt den gesellschaftlichen Konsens zu Paragraph 218 mit…

    Genau wie Friedrich Merz die Idee einer Abschaffung ja bereits als Angriff auf die breite Mehrheit, die den Paragraphen unterstützt, bezeichnet hat.

    So macht man heute Politik. In unserer wunderbaren post-faktischen Zeit kann man einfach unverschämt lügen (denn in Wahrheit hat die Abschaffung von §218 eine klare Mehrheit, selbst unter C*U und AfD Wählern) und dann seine Argumentation auf der Lüge aufbauen.